Doppelversorgermodell

Als Doppelversorgermodell wird ein Modell der familialen Arbeitsteilung bezeichnet, bei dem sich zwei Partner sowohl die Verantwortung für den Erwerb des Lebensunterhalts für eine Kernfamilie als auch die Verantwortung für Haus- und Familienarbeit teilen. Es wird auch als Familienmodell mit partnerschaftlicher Arbeitsteilung, Doppelernährermodell, Doppelverdienermodell oder Zwei-Verdiener-Modell bezeichnet.

Ein egalitäres Familienmodell ist ein Doppelversorgermodell, sofern beide Partner mit annähernd gleichem zeitlichen Anteil in Teilzeit oder Vollzeit erwerbstätig sind und sich beide in einem von den Partnern als ausgewogen empfundenem Maß an der Haus- und Familienarbeit beteiligen.[1] Das egalitäre Familienmodell wird auch als egalitäre Partnerschaft oder egalitäre Rollenteilung charakterisiert. Man spricht in diesem Fall von einer egalitären Arbeitsteilung (im Sinne einer egalitären Verteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit).

  1. Anneli Rüling: Jenseits der Traditionalisierungsfallen. Wie Eltern sich Familien- und Erwerbsarbeit teilen, Campus Verlag, 2007, ISBN 978-3-593-38485-6. Abschnitt 3.3 Normative Positionen und Begriffserklärungen, S. 63 ff.

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